Neues aus der AHK Polen

Young Energy Europe 2024 Finale - 4.500 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr reduzieren

19.12.2024

Energieeffizienz ist in Zeiten hoher Energiepreise ein äußerst wichtiges Thema. Die billigste Energie ist die, die wir nicht verbrauchen.

Die Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer (AHK Polen) hat am 17. Dezember die fünfte Auflage des Projekts Young Energy Europe abgeschlossen. An der diesjährigen Ausgabe nahmen 45 Teilnehmer aus 12 Unternehmen teil. Die vorgestellten Projekte haben das Potenzial, den Ausstoß von 4.500 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr zu verringern. Dies entspricht dem jährlichen Kohlendioxid-Ausstoß von 450 Normalverbrauchern in Polen.

Ziel des Projekts ist es, praktisches Wissen über die Umsetzung der Energiewende, Energieeffizienz, optimale Ressourcennutzung und nachhaltige Mobilität in Unternehmen zu fördern. Die Unternehmen stellen generationenübergreifende Teams zusammen. Während des Projekts nehmen die Teilnehmer an Treffen und Workshops mit Experten teil, sowohl im Bereich der Energiewende als auch im Bereich der Soft Skills wie z. B. Präsentation.

Die Juroren sind anerkannte Experten auf dem Gebiet der Technologie und der Energieeffizienz. Sie betonen den Bildungswert des Projekts, aber auch die Möglichkeit, innovative Lösungen in Unternehmen zu demonstrieren und umzusetzen. Auf diese Weise wird praktisches Wissen über Energieeffizienz weitergegeben.

Bei der diesjährigen Ausgabe belegte das Team von KIRCHHOFF Polska Sp. z o.o. den ersten Platz, gefolgt von den Teams von Dr. Oetker Polska und Röhlig Suus Logistics Sp. z o.o.. Die Gewinner und Finalisten des Wettbewerbs werden Polen bei den internationalen Treffen von Young Energy Europe vertreten, die sich auf 11 europäische Länder erstrecken, und die interessantesten Projekte werden unter anderem auf young-energy-europe.eu/en/ und auf ahk.pl vorgestellt.

Das Projekt wird vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klima gefördert. „Polen und Deutschland sind aufgrund des großen Anteils der Industrie an der Wirtschaft unserer Länder besonders von steigenden Energiepreisen betroffen“, betont Dr. Lars Gutheil, Geschäftsführer der AHK Polen. „Projekte wie dieses helfen, die Energiewende in die Praxis umzusetzen. Wir hoffen, dass das YEE-Projekt auch in Zukunft eine ähnlich große Teilnehmerzahl anziehen wird“, so Gutheil weiter.

Ewa Mikos-Romanowicz, Business Development Director bei Siemens, hebt den praktischen Aspekt des Programms und den Wert des Transfers von Best Practices unter den Pionieren der Energiewende in der Wirtschaft hervor. „Das Projekt Young Energy Europe zeigt, wie Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck reduzieren und Nachhaltigkeit in die Praxis umsetzen können. Das Projekt ist auch eine großartige Möglichkeit zum Wissenstransfer. Denn die Teilnehmer werden nicht nur von Theoretikern geschult, sondern auch von Unternehmen, die fertige Lösungen zeigen, die umgesetzt werden können.“

Przemysław Kuczyński, Energiemanager bei Volkswagen Poznań und einer der Juroren des Programms, ist der Ansicht, dass das Projekt dazu beiträgt, das Bewusstsein für die Bedeutung von Fragen des Energiemanagements in Unternehmen zu schärfen. „Meiner Meinung nach ist das Wichtigste am Projekt Young Energy Europe, dass polnische Unternehmen anderen zeigen können, wie sie mit Energie umgehen, und so das Bewusstsein dafür schärfen, wie wichtig Energiekosten, Energieverbrauch und CO2-Bilanz sind. Projekte wie dieses bringen jungen Experten in Unternehmen nicht nur bei, was Energieeffizienz ist, sondern inspirieren sie auch zum Handeln und zur Umsetzung innovativer Lösungen in ihren eigenen Organisationen“, betont Kuczyński.