In der jüngsten Ausgabe des fDi Intelligence-Rankings "Europäische Städte und Regionen der Zukunft 2024" belegte Warschau den vierten Platz unter den größten Städten des Kontinents.
Auch andere polnische Städte und Regionen erreichten hohe Platzierungen in der Liste. Die Ergebnisse sind ein Beleg für die wachsende Attraktivität polnischer Städte und Regionen als Wirtschaftszentren der Zukunft in diesem Teil Europas. Sie können auf dem Investitionsmarkt zunehmend mit anderen Standorten in Europa konkurrieren.
Die Rangliste der Städte und Regionen der Zukunft ist eine angesehene Zusammenstellung, die von der englischsprachigen zweimonatlichen Zeitschrift fDi Intelligence, die zur Verlagsgruppe The Financial Times gehört, erstellt wird. Die diesjährige Erhebung umfasste 330 europäische Städte, die nach ihrer Bevölkerungszahl in fünf Gruppen eingeteilt wurden: Größere, große, mittlere, kleine und Kleinststädte, sowie 141 europäische Regionen, die in drei Gruppen - große, mittlere und kleine Regionen - unterteilt wurden. Die Investitionsattraktivität einer Stadt oder Region wird anhand von fünf Kategorien bewertet: Wirtschaftspotenzial, Geschäftsfreundlichkeit, Konnektivität, Humankapital und Lebensstil sowie Kosteneffizienz. In der diesjährigen Ausgabe des Rankings hat Warschau unter den größten Städten ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Das Ranking zeigt, dass sich auch andere polnische Städte sowie viele Regionen sehr dynamisch entwickeln, was von der wachsenden Wettbewerbsfähigkeit dieser Standorte auf dem europäischen Investitionsmarkt zeugt.
Warschau - Platz vier unter den europäischen Städten der Zukunft
Warschau belegte unter den europäischen Städten der Zukunft (Kategorie größte Städte) insgesamt den vierten Platz. Nur London, Amsterdam und Dublin lagen noch vor der polnischen Hauptstadt. Warschau wurde von Metropolen wie Paris, Berlin und Madrid gefolgt. "(...) Investoren schätzen die Vorzüge der Hauptstadt: den größten modernen Büroimmobilienmarkt in der Region, bestens ausgebildete und ehrgeizige Fachkräfte und vor allem die hohe Lebensqualität, die die Infrastrukturlösungen der Stadt bieten", kommentierte der Bürgermeister der Hauptstadt, Rafał Trzaskowski, die Ergebnisse des Rankings. Warschau ist die einzige Stadt aus der Region Mittel- und Osteuropa, die es im Gesamtranking der größten Städte in die Top Ten geschafft hat.
Warschau hat nicht nur in der Gesamtwertung ein beeindruckendes Ergebnis erzielt. Sie hat ihre Position im Vergleich zu früheren Rankings verbessert und ist in fünf Kategorien unter den Top Ten zu finden. In Bezug auf die Geschäftsfreundlichkeit liegt Warschau auf Platz 2 unter den europäischen Städten. Nur London rangiert noch höher. In Bezug auf das Wirtschaftspotenzial belegt die Hauptstadt den sechsten Platz (zwei Plätze nach oben) und in Bezug auf die Kosteneffizienz den siebten (zwei Plätze nach oben). Darüber hinaus schaffte es Warschau zum ersten Mal in zwei anderen Listen unter die Top Ten: in der Kategorie Humankapital und Lebensstil belegte es den fünften Platz, während es in der Kategorie Unternehmensfreundlichkeit (FDI-Strategie) den achten Platz belegte.
Die starke Position der polnischen Städte und Regionen und ihr wachsendes Potenzial zeigen sich auch in anderen Kategorien des Rankings. Bei den großen Städten belegten Krakau und Posen die ersten beiden Plätze in Bezug auf die Investitionsattraktivität. In der Kategorie der mittelgroßen Städte erwies sich Wrocław in diesem Jahr als der große Gewinner und belegte den ersten Platz im Gesamtranking vor dem derzeitigen Spitzenreiter Zürich und Vilnius. Auch in den Kategorien Humankapital und investitionsfreundliche Lösungen belegte die Hauptstadt Niederschlesiens die beiden ersten Plätze in ihrer Vergleichsgruppe. Im Fall von Wrocław, aber auch von Niederschlesien insgesamt, schätzen Investoren nicht nur die hohe Kompetenz der Mitarbeiter, sondern auch die hervorragenden Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen und die sehr gute Infrastruktur. Diese Vorzüge ziehen die Aufmerksamkeit großer internationaler Unternehmen auf sich, darunter auch Tycoons auf dem Markt für neue Technologien. In der Rangliste der mittelgroßen Städte in Bezug auf die Investitionsattraktivität dominieren polnische Städte die Top Ten: Neben Wrocław finden sich auf der Liste auch Łódź auf Platz zwei, Gdańsk auf Platz fünf und Szczecin auf Platz neun.
Attraktive Regionen für Unternehmen
Das Ranking zeichnet auch die polnischen Regionen als die für Investoren attraktivsten Zukunftsstandorte in Europa aus. Vor allem mittelgroße Regionen sind in der Kategorie unternehmensfreundliche Lösungen ganz vorne mit dabei - gleich fünf solcher Orte sind unter den Top Ten: Niederschlesien (Platz 2), Kleinpolen (Platz 4), Großpolen (Platz 6), Pommern (Platz 7) und die Woiwodschaft Łódzkie.
Die Ergebnisse des Rankings bestätigen, dass die in den Sonderwirtschaftszonen eingeführten Lösungen die Attraktivität der einzelnen Standorte für Investoren deutlich erhöhen. Dank der angebotenen Unterstützung können diese Regionen mit anderen Zentren auf dem europäischen Markt effektiv konkurrieren. Die Liste zeigt auch, dass Polen kein Billiglohnland mehr ist, während Faktoren wie der Wert des Humankapitals, insbesondere die hohe Kompetenz der Mitarbeiter, die Lebensqualität und die erwähnten Investitionsanreize diesen Wandel erfolgreich kompensieren. Die Analyse der Rangliste lässt aber auch erkennen, dass es immer noch Bereiche gibt, denen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, wie z. B. die Kategorie der Konnektivität von Städten und Regionen. Alles in allem bestätigt die Liste jedoch den Trend des wachsenden Interesses von Investoren an Polen als Wirtschaftsstandort mit großem Zukunftspotenzial und eine hohe Bewertung der Entwicklungsmöglichkeiten, die Unternehmern im Vergleich zu anderen Zentren in Europa geboten werden.
Die Gewinner des Rankings "Europäische Städte und Regionen der Zukunft 2024" werden am 12. März 2024 im Rahmen der internationalen Immobilien- und Investitionsmesse MIPIM in Cannes ausgezeichnet.
Für weitere Informationen: https://www.fdiintelligence.com/content/News/european-cities-and-regions-of-the-future-2024-the-winners-83483