Industrie 4.0
Ausschusssitzung
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Industrie 4.0 und 5G-Technologie - wie man eine Herausforderung in einen Erfolg verwandelt

22.02.2024

Automatisierung, Digitalisierung und die Einführung moderner technologischer Lösungen ist eine Aufgabe, der sich viele Unternehmen stellen müssen.

Ziel ist es, Prozesse zu optimieren, Produktionskosten zu senken und Daten intelligent zu nutzen, um die Produktivität zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Transformationsprozesse sind jedoch gerade für kleine und mittlere Unternehmen eine große Herausforderung. Praktische Unterstützung bei der Planung und Vorbereitung der effektiven Umsetzung von Lösungen und Hilfe bei der Finanzierung des Vorhabens, insbesondere für kleinere Unternehmen, sind von entscheidender Bedeutung für den Erfolg. Diese Aspekte waren Thema der offenen Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung und Industrie 4.0 der AHK Polen mit dem Titel "Industrie 4.0 und 5G - neue Herausforderungen und Chancen", die am 20. Februar dieses Jahres in Gliwice stattfand.

Ist Prozessautomatisierung immer ratsam? Warum lohnt es sich für ein Unternehmen, Lösungen auf Basis der 5G-Technologie zu implementieren? In welchen Bereichen der Digitalisierung stehen polnische Unternehmen besser da, und wo gibt es noch Entwicklungsbedarf? Wie können Veränderungen in Richtung Industrie 4.0 in einem Unternehmen geplant werden? Wo können Unternehmer inhaltliche und finanzielle Unterstützung finden?

Diese und ähnliche Fragen zu den praktischen Aspekten der Einführung der neuesten produktivitätssteigernden Technologien diskutierten die Teilnehmer der Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung und Industrie 4.0 der AHK Polen. Gastgeber des Treffens war das Zentrum für Neue Technologien (CNT) in Gliwice, das eine Forschungseinheit der Schlesischen Universität ist und mit weiteren Partnern im Rahmen eines Konsortiums Unternehmern konkrete Unterstützung bei der Planung von Implementierungen im Bereich der Automatisierung, Digitalisierung und Robotisierung anbietet. Der Direktor des Zentrums, Andrzej Soldaty, erläuterte die Geschichte und den Umfang der Aktivitäten des Zentrums bei der Entwicklung von Industrie 4.0-Lösungen. Der dynamische Wandel der Industrie im Zusammenhang mit der Einführung neuer Technologien zeigt sich darin, dass bereits Industrie 5.0 und Manufacturing Level 4 zunehmend als das zukünftige Betriebsmodell für Unternehmen bezeichnet werden. Die Forschungseinrichtungen und das akademische Fachwissen des Zentrums sind ein großer Vorteil bei der Planung und Durchführung der Transformation von Unternehmen angesichts dieser dynamischen Veränderungen in diesem Bereich.

Ewa Mikos-Romanowicz, Vorsitzende des Ausschusses, wies auf der Grundlage des jüngsten Digi-Index-Berichts darauf hin, dass der Digitalisierungsgrad polnischer Unternehmen zwar zunehme, es aber immer noch Hindernisse gebe, insbesondere für Unternehmen mit kleineren Ressourcen. Fehlende Finanzmittel und mangelndes Wissen über die optimale Nutzung der gesammelten Daten wurden als die größten Herausforderungen genannt. Während der Podiumsdiskussion sprach Marek Drewniak, AIUT Sp. z o.o., über den wachsenden Markt für autonome Fahrzeuge und mobile Roboter. Er wies auf die Aspekte hin, die bei der Planung der Einführung solcher Lösungen in Unternehmen berücksichtigt werden sollten, und auf die Beschränkungen, die dabei zu beachten sind. Die Nutzung von Kommunikationsnetzen in Unternehmen, Lösungen auf der Grundlage der 5G-Technologie, Fragen der Verbindung verschiedener Systeme und der Cybersicherheit wurden in der Diskussion von Radosław Łoś, APA-Gruppe, hervorgehoben.

Die Diskussionsteilnehmer betonten die Bedeutung einer präzisen und umfassenden Vorbereitung des Prozesses der Umstellung eines Unternehmens auf Industrie 4.0. Die Bedarfsanalyse, die Anpassung der Unternehmensstrategie, der Umsetzungsplan und die auf Basis sogenannter digitaler Zwillinge durchgeführten Tests sollten in engem Kontakt mit dem jeweiligen Unternehmen erfolgen. Nicht minder wichtig ist es jedoch, die Mitarbeiter inhaltlich und psychologisch auf die Arbeit in der neuen Umgebung vorzubereiten. Entscheidend ist es, individuell vorzugehen und zu definieren, welche Lösungen das Unternehmen tatsächlich braucht - die Lösungen sind maßgeschneidert.

Große Unterstützung für die KMU der Region bietet auch EDIH Silesia (European Digital Innovation Hub), das im Rahmen von De-minimis-Beihilfen (kostenlose Unterstützung bis zu einer bestimmten Höhe der Ausgaben über einen bestimmten Zeitraum) praktische Unterstützung bei der Digitalisierung bietet. Solche Stellen gibt es auch in anderen Regionen des Landes.

Przemysław Sulich von A1Europe stellte mögliche Unterstützungsbereiche für Unternehmer im Bereich der Digitalisierung und Automatisierung vor und präsentierte die im Jahr 2024 verfügbaren Finanzinstrumente für die Durchführung dieser Prozesse.

An dem Treffen des Ausschusses nahmen ca. Hundert Personen teil. Ein besonderer Mehrwert für die Teilnehmer war die Möglichkeit, die Labore ausgewählter Industrie 4.0-Technologien im Zentrum für Industrie 4.0 besichtigen.

Die Veranstaltung wurde vom Zentrum für Industrie 4.0 der Schlesischen Technischen Universität, dem Ausschuss für Digitalisierung und Industrie 4.0 der AHK Polen und dem Industrieausschuss der Amerikanischen Handelskammer organisiert. APA Group und AIUT, die Lösungen anbieten, um Unternehmen bei der Planung des Übergangs zu Industrie 4.0-Lösungen zu unterstützen, waren Mitveranstalter des Events. Vielen Dank für die Einladung an die Dekanin der Fakultät für Maschinenbau und Technologie an der Technischen Universität, Prof. Anna Timofiejczuk, und für den herzlichen Empfang an den Prodekan für Zusammenarbeit und Entwicklung an der Schlesischen Technischen Universität, Prof. Damian Gąsiorek.

Auf Seiten der AHK Polen wurde das Treffen von Agnieszka Ozubko vorbereitet. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit bei der Veranstaltung an Mateusz Jurczyk, AmCham!