Polnische Sonderwirtschaftszonen (SWZ) erfreuten sich 2016 erneut großer Beliebtheit bei Investoren.
Die 14 SWZ in Polen erteilten im vergangenen Jahr 256 Investorengenehmigungen - 37 mehr als 2015. Bei 93 der Genehmigungen handelte es sich um Reinvestitionen. Der Gesamtwert der Vorhaben beläuft sich auf 11,8 Mrd. Zloty (Zl; etwa 2,7 Mrd. Euro; 1 Euro = 4,4123 Zl; Stand: 2.1.17) und ist damit beinahe doppelt so hoch wie im Vorjahr. Darüber hinaus beabsichtigen die Investoren insgesamt 11.900 Arbeitsplätze zu schaffen - etwa 4.500 mehr als im Vorjahr. Von den 256 Investitionsvorhaben wurden 98 mit überwiegend ausländischem Kapital durchgeführt, bei den restlichen waren polnische Unternehmen die Geldgeber.
Fünf SWZ gelang es im vergangenen Jahr mehr als 20 Investitionsgenehmigungen zu erteilen. Die Spitzenposition nimmt erneut die SWZ Euro-Park Mielec mit 40 Genehmigungen ein, gefolgt von den SWZ Wałbrzych, Kraków, Katowice und Tarnobrzeg. Ebenfalls bei fünf SWZ beliefen sich die geplanten Investitionen auf jeweils mehr als 1 Mrd. Zl. Das beste Ergebnis erzielte hier die SWZ Wałbrzych mit mehr als 2,6 Mrd. Zl, vornehmlich dank zwei Großinvestitionen der Daimler AG und von Toyota im Wert von insgesamt 1,9 Mrd. Zl. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die SWZ Katowice mit 1,9 Mrd. Zl Investitionssumme und Tarnobrzeg mit fast 1,8 Mrd. Zl. In sechs SWZ beabsichtigen die Investoren die Schaffung von jeweils mehr als 1.000 Arbeitsplätzen. Hier führt die SWZ Katowice mit 1.636 neuen Arbeitsstellen die Statistik an, gefolgt von den SWZ Kostrzyń-Słubice, Tarnobrzeg, Kraków, Wałbrzych und Łódź.
Die Vertreter der polnischen SWZ schauen nach dem guten Jahr 2016 optimistisch auf 2017. Vornehmlich dank der gegen Jahresende 2016 durchgeführten Erweiterung mehrerer SWZ erwarten sie einen besonders arbeitsreichen Jahresauftakt. Auch die Investitionsstrategie der polnischen Regierung, die im Frühjahr bekanntgegeben werden soll, wird mit Spannung erwartet. Diese soll unter anderem die Ausgestaltung der SWZ nach 2026 und die Programme zur Unterstützung von Investitionen in wichtigen Wirtschaftszweigen darstellen.
(ASY)
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