Piotr Franciszkowski: Wir unterstützen Kunden nicht nur in Deutschland, sondern auch bei ihren Investitionen auf dem polnischen Markt
Was macht Ihr Unternehmen? Welche Dienstleistungen bietet es an und auf welchen Märkten ist es tätig?
Piotr Franciszkowski: Die DATEV ist eines der größten IT-Unternehmen auf dem deutschen Markt. Seit 1966 ist sie als Genossenschaft von Berufsgruppen aktiv, zu denen auch Steuerberater und Wirtschaftsprüfer gehören. Die DATEV-Software wird den Mitgliedsunternehmen und deren Kunden zur Verfügung gestellt. Wie weit das Unternehmen in den deutschen Markt vorgedrungen ist, zeigt die Tatsache, dass auf den Servern im DATEV-Rechenzentrum in Nürnberg jeden Monat mehrere Millionen Lohnabrechnungen durchgeführt werden.
Die polnische und die anderen ausländischen Niederlassungen der DATEV haben unterschiedliche Ziele und Aufgaben. Zum einen geht es um die Förderung von DATEV-Lösungen bei ausländischen Firmen, die in den deutschen Markt eintreten. Zum anderen unterstützen wir deutsche Unternehmer, die Kunden unserer Software auf dem deutschen Markt sind, bei ihrer Tätigkeit außerhalb Deutschlands, z.B. durch Systemintegrationen. Drittens bietet DATEV in Polen den polnischen Wirtschaftsprüfern ein spezielles Instrument im Bereich der Wirtschaftsprüfung.
Vor welchen Herausforderungen steht Ihre Branche derzeit?
PF: Aus Sicht der gesamten DATEV-Gruppe ist es eine der größten Herausforderungen, genügend hochqualifizierte Fachkräfte für die Entwicklungsbranche zu gewinnen. Die Digitalisierung, die dynamische Entwicklung neuer Technologien und das Cloud Computing verlangen von den Anbietern von IT-Lösungen, dass sie ihre Anwendungen auf ein neues technologisches Niveau bringen.
Ist die Teilnahme an der deutsch-polnischen Zukunftsmarktkonferenz die Antwort auf diese Herausforderungen?
PF: Die Teilnahme an dieser Art von Veranstaltungen ist aus Sicht der polnischen Niederlassung besonders wichtig. Es ist ein ideales Mittel, um unseren deutschen Kunden zu zeigen, dass wir sie nicht nur in Deutschland, sondern auch bei ihren Investitionen auf dem polnischen Markt unterstützen. Der Titel der Konferenz entspricht voll und ganz unseren Dienstleistungen, die unser sogenanntes German-Polish Desk anbietet, das sich an deutsche Unternehmer in Polen und polnische Unternehmen in Deutschland richtet.
Welche interessanten Dinge haben Sie von dieser Konferenz mitgenommen? Lohnt es sich, dieses Format in Zukunft fortzusetzen?
PF: Aus Sicht der polnischen DATEV-Niederlassung ist es immer wieder interessant, Unternehmer zu treffen, die auf dem deutschen und polnischen Markt tätig sind. Dies ist die Zielgruppe für unsere Dienstleistungen, und deshalb ist es aus unserer Sicht sehr wichtig, diese Art von Veranstaltung auch in Zukunft fortzusetzen.