Grüne Energie ist eine gute Investition

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Investoren suchen nach guten Investitionsmöglichkeiten in Polen und können sie zweifellos finden, zum Beispiel im Bereich der erneuerbaren Energien (EE). Die Finanzinstitute achten zunehmend auf Maßnahmen, die zum Klimaschutz beitragen, und versuchen, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. In der ersten Hälfte des Jahres 2022 hat die mBank über 700 Millionen PLN für die Finanzierung des Baus neuer Photovoltaik- und Windkraftanlagen bereitgestellt, wodurch 268.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen eingespart werden.

Der Zustand des Sektors der erneuerbaren Energien in Polen ist sehr gut. Die Anleger, die die Phase der Unsicherheit und des Einbruchs vor einigen Jahren überlebt haben, sind nun die Nutznießer der Veränderungen. Sie verkaufen die erzeugte Energie zu höheren Preisen, als sie noch vor kurzem erwarten konnten.

„Die Windenergiebranche ist in letzter Zeit wieder in Schwung gekommen und entwickelt sich gut. Auch die Photovoltaik-Produktion boomt, sei es in großen Industrieanlagen, mittelgroßen Anlagen von Unternehmen oder kleinen Anlagen auf Hausdächern. Infolgedessen ermutigen die Energiepreise dazu, mehr Paneele zu installieren, auch ohne ein Unterstützungssystem“, sagt Michał Popiołek, Geschäftsführer des Investment Banking bei der mBank.

Die Regierung will sich schnell von Energieressourcen aus Russland lösen - nicht nur von importierter Kohle, sondern auch von Öl und Gas. Solche Erklärungen machen die Ökologisierung des Energiesektors zu einer noch dringenderen Aufgabe als bisher. Es gibt Vorschläge für Veränderungen im Energiesystem, und es werden erste Schritte zu deren Umsetzung unternommen.

An Investitionskapital mangelt es in Polen nicht. Die Verfügbarkeit von Fremdkapital ist hoch und steigende Zinssätze dürften daran nichts ändern. „Die Banken sind ständig auf der Suche nach interessanten Vermögenswerten. Obwohl steigende Zinssätze zu höheren Kosten für Investoren führen, ist dies vor allem eine Herausforderung, die ein anderes Modell der Investitionsfinanzierung erfordert. Die Inflation lässt die Energiepreise proportional ansteigen, gefolgt von den Einnahmen der Versorger und ihrer Fähigkeit, die Kreditraten zurückzuzahlen. Wir haben es hier mit einem Mechanismus zu tun, der sich langfristig selbst reguliert“, schätzt der mBank-Experte ein.

Ein Element der Transformation ist der Umbau des Energieverteilungsnetzes, der den Zufluss von Energie aus einer großen Anzahl verteilter Quellen voraussetzt und damit eine viel höhere Energiesicherheit des Landes erreicht als im zentralen System, das von einigen wenigen großen Kraftwerken dominiert wird. Der polnische Energiesektor ist bereits viel stärker dezentralisiert als noch vor einigen Jahrzehnten.

Große Hoffnungen ruhen auf der Wasserstoffkraft, die jedoch kurz- und mittelfristig keine Perspektive hat. „Wasserstoffanlagen sind noch Jahre entfernt. Andererseits gibt es bereits erste Projekte zur Energiespeicherung, doch handelt es sich vorerst noch um Investitionen am Rande der Rentabilität. Dennoch scheint es, dass dieses Projekt nicht weit davon entfernt ist, vollständig rentabel zu sein. Dies gilt umso mehr, als es Länder auf der ganzen Welt gibt, die bereits bewährte Technologien entwickelt haben. Es ist daher zu erwarten, dass in Polen bald Energiespeicher errichtet und erfolgreich betrieben werden,“ prognostiziert Michał Popiołek.

Die mBank ist die erste Bank in Polen, die der Partnerschaft für Carbon Accounting Financials (PCAF) beigetreten ist. Dank dieser Zusammenarbeit wird sie den CO2-Fußabdruck ihres Kreditportfolios nach den besten Standards ermitteln. Sie ist die wichtigste Quelle von Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit den Aktivitäten der Bank. Die Zusammenarbeit mit der PCAF ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Klimaneutralitätsziele. Die mBank hat sich verpflichtet, bis 2030 Netto-Null-Emissionen in den Bereichen 1 und 2 zu erreichen, die sich auf die Produktion und den Kauf von Energie für den Eigenbedarf beziehen. Im Jahr 2021 hat die Bank ihre eigenen CO2-Emissionen im Vergleich zu 2020 um 40 Prozent reduziert. Bis 2050 will die Bank in Bezug auf alle anderen Emissionen in Scope 3 klimaneutral sein.

Die mBank ist weiterhin führend bei der Finanzierung erneuerbarer Energien in Polen. Im Segment der Großinvestitionen wie Photovoltaik- oder Windparks hat sie bisher mehr als 2.000 MW Leistung finanziert.

Neben der Finanzierung großer EE-Projekte sowohl innerhalb als auch außerhalb des Auktionssystems bietet die mBank auch die Finanzierung kleinerer EE-Projekte (vor allem für Eigenerzeuger und Photovoltaikanlagen) mit einer Nennleistung von bis zu 5 MW an. KMUs wiederum können auch vom Leasingangebot der mBank profitieren.

 

Materialien von mBank