Geschäftsanbahnungsreise nach Polen zum Thema "Innovative Technologien zur Wasseraufbereitung und Abwasserwirtschaft"

10.-14. Juni 2024

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) organisiert die AHK Polen in den Tagen 10.–14.06.2024 eine Geschäftsanbahnungsreise nach Polen zum Thema "Innovative Technologien zur Wasseraufbereitung und Abwasserwirtschaft". Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative Umwelttechnologien und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Zur Teilnahme am Projekt werden in erster Linie mittelständische Anbieter von Produkten, Technologien und Lösungen aus dem Bereich Wasser- und Abwassertechnik sowohl im industriellen als auch im kommunalen Sektor eingeladen. Im Speziellen handelt es sich hierbei um Anlagenbauer, Hersteller von Pumpen, Rührwerken und Filtersystemen, Anbieter von Entwässerungssystemen, Kanalisations- und Wasseraufbereitungstechnik sowie Engineering-Dienstleister.

Polen ist ein Land mit Wasserdefizit. Den Einwohnern stehen im Durchschnitt dreimal weniger Wasservorräte als in den meisten europäischen Ländern zur Verfügung. Die Wasserqualität lässt auch viel zu wünschen übrig. Dürreperioden, Niedrigwasser in Flüssen und immer höhere durchschnittliche Lufttemperaturen tragen zur Verschärfung dieser Probleme bei.

Ein weiteres problematisches Gebiet ist Abwasserbehandlung. Die 2021 von der Umweltschutzagentur durchgeführte Untersuchung kam zu folgendem Ergebnis: Gemeinden haben praktisch keine Kontrolle über den Stand der Wasser-/Abwasserinfrastruktur. Bis zu 93% der Abwasser gelangen in die Umwelt. Die kommunale EU-Abwasserrichtlinie wurde nur teilweise umgesetzt.

Diese Ereignisse erzwingen umfassende nachhaltige Investitionen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs und der Abwasserproduktion in den nächsten Jahren. Polen soll bis 2027 über 6 Mrd. EUR in die Abwasserbehandlung investieren. So steht es im neuen Abwasserplan, den das polnische Kabinett Mitte Mai 2022 verabschiedete. Über 3,3 Mrd. EUR sollen in den Neubau bzw. die Modernisierung der Kanalisation und weitere 3 Mrd. EUR in Kläranlagen fließen. Das Kanalisationsnetz soll um 8.000 km ausgebaut werden. Darüber hinaus sollen bis zu 60 neue Kläranlagen gebaut werden.

Durch neue Investitionen wird der Bedarf nach (Ab)Wassertechnik steigen. Da Deutschland in diesen Segmenten über großes Know-how verfügt, können deutsche Anbieter von diesen Ereignissen gut profitieren.

Das Programm der Geschäftsanbahnungseise umfasst die intensive Vorbereitung der Teilnehmer auf den Markteinstieg in Polen, darunter: 

  • Zahlreiche Hintergrundinformationen zum Markteinstieg und zu Chancen in Polen
  • Möglichkeit, sich während einer Präsentationsveranstaltung vor einem Fachpublikum zu präsentieren
  • Hilfestellungen beim Aufbau von Geschäftskontakten und Kooperationen mit polnischen Unternehmen
  • Individuell vorbereitete Treffen mit polnischen Unternehmen unter Begleitung von Mitarbeitern der AHK Polen
  • Networking, z. B. Kontakte zu relevanten Branchenverbänden und sonstigen Institutionen.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Teilnehmer beläuft sich je nach Unternehmensgröße auf 500 € bis 1.000 € (netto) zzgl. individueller Reise-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten. Mehr Informationen über das Projekt, Termine und angebotene Leistungen entnehmen Sie bitte dem Infoletter.

Anmeldeschluss: 01.03.2024

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.

Anmeldung und Fragen zum Projekt:

Andrzej Giesek (AHK Polen)

Tel. +48 22 53 10 535

PROJEKTUNTERLAGEN ZUM DOWNLOADEN:

Infoletter
Anmeldung / Teilnehmererklärung
Branchen-/Wirtschaftsbereiche nach Kennziffern