Digitale Lösungen für die Aus- und Weiterbildung an polnischen Bildungseinrichtungen

Digitale Geschäftsanbahnungsreise nach Polen

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16.-20.Mai 2022

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi) organisiert die AHK Polen in den Tagen 16.-20.Mai 2022 eine digitale Geschäftsanbahnungsreise nach Polen zum Thema "Digitale Lösungen für die Aus- und Weiterbildung an polnischen Bildungseinrichtungen". Die aktuelle Situation und die Auswirkungen der globalen Corona-Krise lassen eine physische Durchführung vor Ort nicht zu. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Fachlich unterstützt wird das Projekt durch iMOVE, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Digitale Technologien werden im polnischen Bildungssystem schon seit einigen Jahren implementiert, um den Erwartungen von Schülern und Studenten gerecht zu werden. Das Polnische Bildungsministerium hat deshalb in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen mehrere Projekte in diesem Bereich initiiert, wie „Aktywna Tablica“ (Aktive Schultafel, Einkauf von interaktiven Tafeln für über 12 Tsd. Schulen) oder „E-podręczniki“ (E-Schulbücher, eine integrierte Bildungsplattform mit digitalen Schulbüchern und weiteren Lernmaterialien, Lektüren und Kursen für Schüler und Lehrer). Zur Erhöhung der Lehrerkompetenzen werden u.a. die Projekte „Lekcja:Enter“ (Unterricht:Enter) und „Program Operacyjny Wiedza Edukacja Rozwój“ POWER (Operationelles Programm Wissen Bildung Entwicklung) umgesetzt, die Schulungen für 100 000 Lehrer umfassen.

Die globale Pandemie hat die laufenden Prozesse beschleunigt und gezeigt, dass die Bildungseinrichtungen schneller und flexibler auf die Herausforderungen der Digitalisierung reagieren müssen. Sie hat auch allen Beteiligten (Verwaltung, Schüler und Studenten, Einrichtungen, Eltern) bewusst gemacht, dass Digitalisierung nicht nur die Einführung geeigneter Technologien bedeutet. Hier liegt erst der Anfang, dem wesentliche Änderungen in der Verwaltung, dem Prozessmanagement, der Datennutzung sowie im Kompetenzbereich und der Mentalität folgen müssen.
Der daraus resultierende Nachholbedarf soll durch die Fortführung bestehender und die Umsetzung neuer Projekte im Bildungssystem reduziert werden. Dies umfasst sowohl durch EU initiierte Maßnahmen (Aktionsplan für digitale Bildung 2021-2027) wie auch Programme der Regierung und der regionalen Verwaltungen.

Digitalisierung erfordert die Implementierung von modernen Lösungen und die Einführung von Tools, die diese Prozesse unterstützen können. Gefragt sind hierbei sowohl Hardware- als auch Softwarelösungen, insbesondere Bildungsapplikationen, Systeme zum Management des Lern- und Lehrprozesses, Plattformen für Schulorganisation und -verwaltung etc. In diesem Zusammenhang sind auch IT-Sicherheitssysteme von großer Bedeutung.

Durch diese Entwicklungen entstehen Chancen für deutsche Anbieter von digitalen Lösungen für Bildungseinrichtungen, die ihre Erfahrungen einbringen und vom polnischen Markt profitieren können.

Das Programm der digitalen Reise umfasst die intensive Vorbereitung der Teilnehmer auf den Markteinstieg in Polen, darunter: 

  • eine Analyse des polnischen Bildungssystems hinsichtlich seines Potenzials für deutsche Anbieter von digitalen Lösungen,
  • einen digitalen Referenzbesuch bei einer Bildungsstätte in Polen,
  • eine eintägige digitale Präsentationsveranstaltung, auf der das Potential der deutschen Branche für digitale Bildungslösungen sowie deren Unternehmenspräsentationen vor einem interessierten Fachpublikum vorgestellt werden,
  • individuell vorbereitete Geschäftsgespräche mit polnischen Unternehmen online.

Zur Teilnahme am Projekt werden in erster Linie mittelständische Anbieter von digitalen Lösungen für Bildungseinrichtungen jeder Art mit Geschäftsbetrieb in Deutschland eingeladen. Das Projekt ist ebenfalls für größere Unternehmen offen.

Das Projekt ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme an dem digitalen Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 250 und 500 EUR (netto).

Anmeldeschluss: 18. Februar 2022.

Mehr Informationen über das Projekt, Termine und angebotene Leistungen entnehmen Sie bitte dem Projektflyer.

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.ixpos.de/mep abgerufen werden.

Projektpartner in Deutschland:

Projektpartner in Polen: